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Amiga Magazin: Amiga-CD 1997 January & February
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1996-01-22
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35KB
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1,172 lines
Dokumentation zu Most V1.56
Datum: 23. April 1994
Autor: Uwe Röhm
Most ist ein Textanzeiger ähnlich Less, More oder MuchMore.
Most bietet
- beliebig viele Textfenster
- verteiltes Prozeßsystem
- Suchfunktion
- frei konfigurierbar
- Kopiermöglichkeit ins Clipboard
- Einladen von Dateien per Doppelklick
- Fontsensitive Oberfläche
- PubScreen, eigenen Bildschirm oder Workbench
- AppWindow, AppIcon
- ARexx Unterstützung
- Sprachanpassung per locale.library
-
XPK
Unterstützung
- Verwendung mit Pipes
- Hilfe per AmigaGuide
- benötigt Kickstart 2.0 oder höher!
Most V1.56
**********
Dokumentation zu Most V1.56
Datum: 23. April 1994 Autor: Uwe Röhm
Copyright
*********
Am Anfang standen Schweiß und Mühe. Also sprach der Programmierer:
Es werde Giftware! Und so war es.
Most 1.56 ist Giftware und darf frei kopiert und benutzt werden. Ich
würde mich aber über Geschenke jeglicher Art von den Benutzern, die
Most regelmäßig verwenden,
sehr
freuen.
Davon abgesehen behalte ich mir mein Copyright aber vor, also:
Copyright (C) 1992/93/94 Uwe Röhm
Ich verbiete ausdrücklich, daß Most kommerziellen Produkten ohne
meine Zustimmung beigelegt wird. Insbesondere darf Most
nicht
für
militärische Zwecke im weitesten Sinne verwendet werden. Im weitesten
Sinne heißt, daß ich auch den Verwaltungen und sonstigen Büros
solcher Firmen die Verwendung untersage, die militärische Produkte
auch nur planen oder unterstützen (Hersteller sowieso).
Most darf in PD Sammlungen aufgenommen werden, solange jene nicht
mehr als umgerechnet 10 DM kosten. Das ist das absolute Maximum! Ich
verlange aber, daß Most immer vollständig, also insbesondere immer
zusammen mit der Dokumentation verbreitet wird. Das gilt auch für
jeden normalen Benutzer! Leute, denkt an die Doku - ohne die ist ein
Programm nur die Hälfte wert!
Prinzip
*******
Ich habe Most geschrieben, da ich eine Textanzeiger haben wollte, der
auf der Workbench aufgeht und sowohl über die Tastatur als auch die
Maus vollständig zu bedienen ist. Außerdem sollte er möglichst
flexibel sein und insbesondere auch mit wenig Speicher auskommen.
Deshalb arbeitet Most
immer
mit einem Fenster, in dem der Text
angezeigt wird. Wer will, kann jenes aber auch auf anderen Bildschirm
öffnen lassen. Most kann sogar einen eigenen Bildschirm öffnen.
Wieviele Fenster Most auf hat, wo jene liegen (welcher PubScreen) und
welche Texte darin zu sehen sind hängt nur vom Speicher und dem
Benutzer ab :-)
Jeder Text hat nicht nur sein eigenes Fenster, sondern dahinter
steht auch ein eigener Prozeß. Damit sind die Textfenster voneinander
völlig autonom. Insbesondere können ARexx Befehle an verschiedenen
Texte gleichzeitig gesendet werden und es ist immer möglich, neue
Fenster zu öffnen, auch wenn die bereits geöffneten gerade
"beschäftigt" sind. Dazu gibt es einen Most Hauptprozess, der die Texte
verwaltet und einige globale ARexx Befehle behandelt (see Der ARexx
Port).
Um den Speicherverbrauch unter Kontrolle zu haben, arbeitet Most
immer mit einem Puffer. Kleinere Texte, die vollständig in den Puffer
passen, werden in einem Aufwasch eingelesen. Als Nebeneffekt wird die
Textdatei nun nicht mehr benötigt und kann z.B. sofort weiter
verändert werden. Zu große Texte werden pufferweise gelesen. Das
spart Speicherplatz (man wähle kleine Puffergrößen), bringt aber
weniger Komfort (sprich Zeiteinbuße) beim Scrollen und Suchen.
Außerdem blockiert Most nun den Text, so daß er nicht verändert
werden kann, solange Most in anzeigt.
Dieses "Paging" großer Dateien ist sehr nützlich, wenn man wenig
Speicher oder übergroße Dateien hat. Wer es nicht haben will braucht
nur die Puffer- größe sehr sehr groß machen (sagen wir mal 4 MB),
womit wohl alle normalen Textdateien auf einen Schwung einlesbar sind.
Keine Angst, Most verwendet dann natürlich nur soviel Speicher, wie
die Datei groß ist :-))
Eine Ausnahme des Pagings sind
XPK
-gepackte Dateien, die der
Einfachheit halber immer vollständig eingelesen werden. Für sie gibt
es also
kein
Paging! (see XPK Schnittstelle)
Natürlich kann Most Texte mit allen ANSI-Steuersequenzen anzeigen.
Dafür habe ich das Rad nicht noch einmal erfunden, sondern auf
Bewährtes zurückge- griffen: Das console.device. Als Nebeneffekt kann
man Textstellen markieren und in das Clipboard kopieren. Leider hat
dies auch drei Nachteile:
- Man kann nur innerhalb der sichtbaren Seite markieren
- Das Scrollen ist auf Amigas ohne 680x0 (x >=2) relativ langsam ;-)
- Binäre Dateien sollte man NICHT einladen. Das gibt Chaos....
Konfiguration
*************
Most konfiguriert sich in der Reihenfolge
1. Interne Vorgabewerte
2. Environmentvariablen
Most/Most
und
Most/FileReq
(Bei Aufruf in
einer Shell werden lokale Variable zuerst eingelesen)
3. Bei Shell-Start: Shellparameter auswerten
Bei WB-Start : Icon-Tooltypes auswerten
4. NEU seit Most 1.53: Zu jedem Text wird - sofern vorhanden - dessen
Icon geöffnet und die Tooltypes ausgewertet. Die darin stehenden
Werte gelten dann lokal für das neue Fenster. Außerdem können
hier (und nicht im Most-Programmicon!) auch alle ARexx-Befehle
direkt eingetragen werden. Diese werden dann ebenfalls der Reihe
nach ausgeführt, quasi als eine Art "Tooltype-Skript" (see Der
ARexx Port).
Folgende Optionen sind jeweils in 2.), 3.) und 4.) erlaubt:
FILES
=====
Verwendung
Eine Liste von Dateien (nur beim Start aus einer Shell). Es
können die bekannten AmigaDOS Wildcards verwendet werden. Seit
Version 1.55 findet Most auch Dateien, deren Namen selbst AmigaDOS
Wildcards, also zum Beispiel Klammern, enthalten.
PORTNAME
========
Verwendung
Name des globalen ARexx Ports von Most (see Der ARexx Port).
Vorgabewert
MOSTPORT
PUBSCREEN
=========
Verwendung
Zur Angabe eines Bildschirms, auf dem Most sein Fenster öffnet.
STARTUP
=======
Verwendung
Arexx Skript das beim Starten von Most ausgeführt wird (Achtung:
Dieses Skript wird auch beim Öffnen jedes weiteren Textfensters
ausgeführt!!) (see Der ARexx Port).
Alternativ können in die Tooltypes der Text-Icons auch direkt
ARexx-Befehle geschrieben werden, die dann direkt nach dem Öffnen
des Textes der Reihe nach ausgeführt werden.
WINDOWX
=======
Abkürzung
WX
Verwendung
Zur Angabe der X-Koordinate der Most-Fenster.
WINDOWY
=======
Abkürzung
WY
Verwendung
Zur Angabe der Y-Koordinate der Most-Fenster. -1 zentriert die
Fenster.
WINDOWW
=======
Abkürzung
WW
Verwendung
Die Breite der Fenster angeben. Wird ein negativer Wert oder
Null angegeben, so wird die Breite des Bildschirms kopiert.
Vorgabewert
600
WINDOWH
=======
Abkürzung
WH
Verwendung
Zur Angabe der Fensterhöhe. Wird ein negativer Wert oder Null
angegeben, so wird die Höhe des Bildschirms (ohne Titel)
kopiert.
Vorgabewert
400
SCREENMODE
==========
Abkürzung
SM
Verwendung
Der Name einer Bildschirmauflösung, die dem Betriebssystem
bekannt ist (Most verwendet keine fest einprogrammierte
Namensliste). Eine Liste dieser Namen sieht man zum Beispiel im
Fenster des
Prefs/ScreenMode
Programms. Wird ein gültiger Modus
angegeben, so öffnet Most einen eigenen Bildschirm (Name: Most),
auf dem seine Fenster liegen.
Achtung
: Je nach Version der
Monitordateien ändern sich eventuell die Namen der Auflösungen.
Beispiel
SCREENMODE
"Pal:HighRes"
FONT
====
Verwendung
Der Name der gewünschten Schriftart für den Text inklusive der
Endung ".font". Achtung mit Proportionalschriften! Die Größe der
Schrift kann mit der Option FONTHEIGHT angegeben werden, muß aber
nicht.
Beispiel
FONT
"helvetica.font"
FONTHEIGHT
==========
Verwendung
Hiermit kann die Höhe einer gewählten Schriftart festgelegt
werden. Wird hiermit die Höhe nicht explizit angegeben, so wird
die Höhe des Standard-System-Fonts kopiert. Diese Option wirkt
nur in Zusammenhang mit der Option FONT.
APPICON
=======
Verwendung
Das AppIcon von Most wird mit dieser Option angeschaltet. Wird
Most mit dieser Option ohne weitere Dateinamen gestartet, dann
wartet das Programm im Hintergrund und öffnet nur das AppIcon.
ICONX
=====
Verwendung
Die X-Koordinate für das APPICON auf der Workbench.
ICONY
=====
Verwendung
Die X-Koordinate für das APPICON auf der Workbench.
BUFLEN
======
Verwendung
Hiermit läßt sich die maximale Länge des Lesespeichers angeben.
Für kleiner Dateien wird nur ein Puffer von der Länge der Datei
allokiert. Dadurch kann mit sehr großen Puffergrößen erzwungen
werden, alle Dateien vollständig einzuladen.
Vorgabewert
50 000 Bytes
PIPELEN
=======
Verwendung
Most kann auch aus einer Pipe lesen. Normalerweise werden dann
fest BUFLEN/10 Bytes zum Lesen belegt. Mit dieser Option kann man
die Speichergröße für Pipes explizit setzen.
Beispiel
PIPELEN
8192
QUOTES
======
Verwendung
Hiermit wird eine Folge von Trennzeichen definiert. Der Sinn
dahinter ist die Möglichkeit, mit Doppelklick auf ein Wort, das
zwischen
den hiermit angegebenen Trennern steht, einen Text mit
dem entsprechenden Namen zu laden. Das ist besonders für
Programmierer gedacht, die somit leicht die Inklude-Dateien in
ihren Sourcen anspringen können.
Vorgabe
"'<>(){}[]
DIRS
====
Verwendung
Hiermit können mehrere Pfade angegeben werden, die der Reihe nach
durchsucht werden, wenn Most nach einem Doppelklick in den Text
Inklude-Dateien einzuladen versucht (siehe QUOTES). Die einzelnen
Pfade werden durch das Zeichen
|
voneinander getrennt.
Beispiel
DIRS
"Include:|TexInputs:|LC:Include/"
ENDS
====
Verwendung
Endungen, die automatisch an Inklude-Dateien (der Reihe nach)
angehängt werden (vgl. DIRS, QUOTES).
Beispiel
ENDS
".c.h.tex"
STACKSIZE
=========
Verwendung
Dient dazu, um dem Editor, der mit dem aktuellen Text gestartet
werden kann, eine bestimmte Stackgröße einzustellen. Dies ist
zum Beispiel für den Emacs ("Eight Megabytes And Constantely
Swapping"?) nützlich.
Beispiel
STACKSIZE
50000
Vorgabe
8192 Bytes
Tastenbefehle
*************
Grundsätzlich werden alle von More her bekannten Tastenkommandos
unterstützt. Die Befehle unterteilen sich in folgende Bereiche:
Scrollen
========
eine Zeile tiefer
CURSOR RUNTER
,
ZIFFERBLOCK 2
,
RETURN
,
ENTER
eine Zeile hoch
CURSOR HOCH
,
ZIFFERBLOCK 8
,
DELETE
eine Seite weiter springen
SHIFT CURSOR RUNTER
,
SPACE
,
PAGE DOWN
Eine Seite zurück springen
SHIFT CURSOR HOCH
,
BACKSPACE
,
PAGE UP
,
b
Zum Textanfang springen
HOME
,
<
Zum Textende springen
END
,
>
Eine Spalte nach rechts
CURSOR RECHTS
,
ZIFFERBLOCK 6
Eine Spalte nach links
CURSOR LINKS
,
ZIFFERBLOCK 4
8 Spalten nach rechts
SHIFT CURSOR RECHTS
8 Spalten nach links
SHIFT CURSOR LINKS
Zum Spaltenanfang springen
ZIFFERBLOCK 5
Suchbefehle
===========
Bisherigen Suchbegriff weiter suchen (vorwärts)
n
Suchen ohne auf Groß/Kleinschrift zu achten
.
Suchen mit Unterscheidung nach Groß/Kleinschrift
/
Das Suchfenster öffnen
f
,
s
Laden
=====
Neuen Text laden mit
l
(Dateiauswahlfenster erscheint).
Informationsfenster
===================
Neben dem üblichen Copyright stehen hier nähere Informationen zum
aktuellen Text: Der Dateiname, die Dateigröße, die Zeilenzahl und die
davon gerade sichtbaren Zeilen, sowie der Name des
XPK
Packers (oder
einfach nur "---" wenn die Datei ungepackt ist). Hier erscheint auch
entweder die Meldung, daß der Text komplett eingelesen wurde, oder die
Größe des benutzten Lesespeichers.
Das Informationsfenster öffnen Sie mit
h
.
Hilfe
=====
Wenn Sie
HELP
drücken, wird der AmigaGuide mit der Beschreibung
von Most gestartet. Dazu muß natürlich der AmigaGuide installiert
sein. Wenn Most die amigaguide.library nicht öffnen kann, dann
erscheint stattdessen das Informationsfenster.
Der AmigaGuide sucht seine Dokumente im aktuellen Verzeichnis und in
allen Pfaden, die in der Environment Variablen
AmigaGuide/Path
aufgelistet sind.
Editieren
=========
Wenn Sie
e
drücken, wird der Text in einen Editor geladen. Der
Editor wird asynchron gestartet. Den Namen des Editors erwartet Most in
der Environmentvariablen
EDITOR
.
Hinweis: Die Stackgröße für den Editors kann über die Option
STACKSIZE eingestellt werden.
Beenden
=======
Das Textfenster wird mit
ESCAPE
,
CTRL-C
oder
q
geschloßen.
Menus
*****
Es gibt folgende Hauptmenüs in Most:
Projekt
=======
Neu...
Öffnet ein neues Fenster und fragt per Dateiauswahlfenster nach
einer neuen Datei. Wenn der Dateiauswahlfenster abgebrochen wird,
so wird das Fenster wieder geschloßen.
öffnen...
Per Dateiauswahlfenster den Namen einer neuen Textdatei auswählen
und in das aktuelle Fenster laden. Die Ausmaße, Koordinaten und
das Pattern des Dateiauswahlfensters können im Einstellungen
Menü abgespeichert werden.
editieren...
Startet den Editor mit dem aktuellen Text (per RUN). Der Name des
Editors muß in der Environment Variable EDITOR stehen, die
Größe seines Stacks kann mit der Option STACKSIZE eingestellt
werden.
drucken
Druckt den aktuellen Text über den Systemdruckertreiber (PRT:)
aus.
Info...
Öffnet ein Informationsfenster, in dem neben dem üblichen
Copyright einige wichtige Informationen zum aktuellen Text stehen:
Name, Dateilänge, Zeilenzahl, sichtbare Zeilennummern,
XPK
-Packername und entweder die Meldung, daß der Text
komplett eingelesen wurde, oder die Größe des benutzten Puffers.
Ende
Beendet den aktuellen Text und -- falls es der letzte Text ist --
auch ganz Most.
Bewegen
=======
Verschiedene Menüpunkte zum zeilen- und seitenweisen Springen im
Text, bzw. um gezielt die letzte oder erste Seite anzuspringen.
Mit dem Menü "zu Zeile ..." kann man in einem Dialogfenster eine
bestimmte Zeilennummer eingeben, zu der man im Text Springen möchte.
Most ignoriert ungültige Zeilennummern (kleiner 1 oder zu groß).
Suchen
======
suchen...
Das Suchfenster wird geöffnet und aktiviert dessen
Texteingabefeld. Bei bereits offenem Suchfenster ist dieser
Menüpunkt abgeschaltet.
vorwärts/rückwärts
Suchen des eingegebenen Suchtextes in die jeweilige Richtung.
Beide Punkte sind nur anwählbar, wenn das Suchfenster geöffnet
ist.
Extras
======
Bild neu aufbauen
Initialisiert die Console neu und baut die aktuelle Seite noch
einmal vollständig auf.
Tabulatorbreite einstellen...
Öffnet ein Dialogfenter, in dem die Breite der Tabulatoren
eingegeben werden kann. Normalerweise sind die Tabulatoren alle 8
Zeichen gesetzt.
Skript starten...
Öffnet einen Dateiauswahlfenster, mit dem ein ARexx Makro
ausgewählt werden kann, das anschließend ausgeführt wird.
Einstellungen
=============
sichern
global
Speichern der momentanen Einstellungen in Env: und EnvArc: in
ein Unterverzeichnis
Most
(das automatisch erzeugt wird).
Es werden alle von der Kommandozeile bekannten Optionen
gespeichert. Zusätzlich werden in einer extra Variablen die
Maße, die Position und das Pattern des Dateiauswahlfensters
abgespeichert.
lokal
Speichern der Einstellungen in zwei lokale Shell Variablen
namens
Most/Most
und
Most/FileReq
(sorry wegen den
Namen...). Diese Option funktioniert natürlich nur, wenn
Most von einer Shell aus gestartet worden ist!
Das Textfenster
***************
Titelzeile
Links steht der Dateiname, möglichst weit rechts wird die
aktuelle Spalten- und Zeilennummer der obersten (sichtbaren) Zeile
angegeben. Format:
<Dateiname> <Spalte>/<Zeile>
Symbole
Neben den bekannten Systemsymbolen zum Schließen, Verkleinern usw.
gibt es drei weitere Symbole am rechten Fensterrand, mit denen im
Text gescrollt werden kann. Der Scrollbalken kann sowohl frei
bewegt, als auch durch hineinklicken seitenweise benutzt werden.
Die Balkenposition gibt die Position im Text, seine Größe das
Verhältnis der sichtbaren Seite zum ganzen Text an. Die beiden
Pfeilsymbole darunter dienen zum zeilenweisen Auf- und Abscrollen.
Maussteuerung
Wir mit der Maus in das Fenster doppelt geklickt, so wird an der
entsprechenden Stelle nach einem Dateinamen zwischen den
konfigurierten Trennzeichen (see QUOTES) gesucht. Ist dort eine
solche Textstelle vorhanden (z.B. in C-Sourcen ein "#include
<exec/exec.h>" mit dem Dateinamen exec/exec.h zwischen "<" und
">"), dann wird jener in allen konfigurierten Verzeichnissen (vgl.
DIRS) gesucht und sofern gefunden in einem eigenen Fenster
angezeigt.
Clipboard
Es kann aus den Fenstern durch das einfache Anklicken des Textes
und dem anschließenden Bewegen der Maus (
ohne
den linken Knopf
loszulassen!) ein Textbereich im Fenster markiert werden. Der
markierte Textbereich kann dann mit
AMIGA-C
kopiert werden.
AppWindow
Jedes Most-Textfenster ist ein sogenanntes AppWindow, in das
jederzeit eines oder auch mehrere Icons gezogen werden können.
Die erste Datei wird dann in das aktuelle Fenster eingeladen und
für alle weiteren Dateien werden eigene Fenster geöffnet.
Das Suchfenster
***************
Im Suchfenster kann ein Suchbegriff eingegeben, sowie die drei
Suchoptionen eingestellt werden. Dies geht sowohl mit der Maus als auch
per Tastatur. Die entsprechenden Buchstabenabkürzungen sind in den
Symboltexten unterstrichen. Außerdem hat man im Suchfenster die
gleiche Funktionalität wie im zugehörigen Textfenster:
- Es sind dieselben Menüs und deren Shortcuts vorhanden. Lediglich
der Menüpunkt Suchen ist abgeschaltet und dafür die Punkte
vorwärts/rückwärts suchen zugelassen.
- Neben den speziellen Tastenbefehlen für die Symbole des
Suchfensters werden
alle
Tastenbefehle des Textfensters
weiterhin unterstützt. Insbesondere kann man also bei
aktiviertem Suchfenster mit den Cursortasten im Textfenster
scrollen!!! (Achtung: Das geht nur bei inaktivem Texteingabefeld)
Das AppIcon
***********
Das AppIcon erlaubt zwei Funktionen:
Doppelklick
Ein Dateiauswahlfenster erscheint, in dem eine Datei ausgewählt
werden kann. Ist nur noch das AppIcon von Most aktiv (das heißt
keine Textfenster offen) und wird nun das Auswahlfenster
abgebrochen, so wird damit Most beendet (vorher kommt natürlich
noch eine Sicherheitsabfrage)!
Icons
Werden Piktogramme auf das AppIcon gezogen, so werden jene
angezeigt.
Bemerkungen:
Most verwendet immer das eigene Piktogramm als APPICON! Ein
eingebautes Bild bzw. ein explizit angegebenes werden nicht
angeboten/unterstützt. Die Koordinaten des AppIcons werden im
Menü Einstellungen mit abgespeichert. Mit den Optionen ICONX und
ICONY können explizite Koordinaten angegeben werden.
XPK Schnittstelle
*****************
Die Schnittstelle zum
XPK
Standard ist absolut transparent, um
nicht zu sagen, unsichtbar gehalten. Ist eine Datei mit einem
XPK
Packer gepackt und ist das
XPK
Packet korrekt installiert, so
entpackt Most die Datei automatisch und zeigt sie dann an. Im
Informationsfenster erscheint nun hinter "
XPK
-Packer:" nicht mehr wie
üblich "---", sondern der Name des verwendeten Packers. Einzige
Besonderheit: Die Datei wird vollständig eingeladen, ein "Paging"
findet nicht statt!
Trifft Most auf eine mit
XPK
verschlüsselte Datei, dann öffnet
er erst ein Passwort-Dialogfenster, in dem man sein Passwort angeben
kann. Aber Vorsicht: Man hat nur diese eine Gelegenheit! Gibt man ein
falsches Passwort an, sieht man den verschlüsselten Kauderwelch und
muß den Text erneut laden.
Most kann ohne Probleme auch ohne
XPK
verwendet werden. Die
xpkmaster.library ist also nicht nötig, um mit Most Texte anzuzeigen.
Ohne sie werden
XPK
gepackte Texte dann natürlich auch nicht
entpackt...
Pipe Verwendung
***************
Neuerdings unterstützt Most auch Pipes. Diese Option ist aber immer
noch wenig getestet. Bitte meldet mir alle Fehler.
Wurde Most zum Beispiel mit
type xyz | Most
gestartet, dann öffnet es ein Textfenster Namens
<Pipe Inhalt>
und zeigt den Inhalt der Pipe an. Ist jener kleiner als die
konfigurierte Puffergröße, dann kann ganz normal darin gescrollt
werden (editieren funktioniert aber nicht!). Ist der Puffer zu klein
und scrollt man über den Puffer hinaus, so wird zwar weitergelesen,
ein zurück zum Dateinanfang gibt es jetzt aber nicht mehr. Wie üblich
kann man Most natürlich einen größeren Puffer mitgeben...
Kleine Einschränkungen:
Der Puffer wird mit einer Größe von BUFLEN / 10 angelegt (wie
soll man einer Pipe entlocken, wieviel sie enthält/enthalten wird?).
Mit der Option PIPELEN kann man explizit die Speichergröße für Pipes
festlegen.
XPK
aus einer Pipe ist nicht möglich.
Der ARexx Port
**************
Neben dem globalen ARexx-Port
MOSTPORT
(bzw. der durch die Option
PORTNAME angegebene Name) des Hauptprozesses von Most besitzt jedes
Textfenster seinen eigenen ARexx Port. Um einen spezielles Textfenster
anzusprechen, sendet man an den globalen ARexx Port zuerst den Befehl
GetFileList, der eine Liste aller geöffneten Texte und deren Portnamen
zurückgibt. Anhand jener Liste kann dann das gewünschte Fenster direkt
addressiert werden. Während man an die Ports der einzelnen Fenster
alle
Arexx-Befehle senden kann, "versteht" der Hauptport nur die
ersten 6 Befehle GetFileList, GetScreenName, Quit, OpenNew, Set und
Request.
Most setzt in
RC
eine Fehlernummer von
* 0, wenn der Befehl korrekt ausgeführt wurde.
* 5, wenn Open oder OpenNew fehlschlugen
* 10, bei Fehlern in den Parametern zu einem Befehl.
* 20, falls ein unbekanntes Befehlswort gesendet wurde.
Folgende ARexx Befehle werden unterstützt:
GetFileList
===========
Aufruf
GetFileList
Resultat
In
RESULT
wird eine Liste aller vorhandenen Textfenster und ihrer
Portnamen zurückgegeben.
RESULT
hat den Aufbau: {<Fenstername>
<Portname> }^+ (das heißt mindestens einmal aber beliebig viele)
Beispiel
GetFileList
RESULT
: "Most.dok MOST.0 Most.doc MOST.1"
GetScreenName
=============
Aufruf
GetScreenName
Resultat
RESULT
enthält den Schirmnamen
Wirkung
Liefert den Namen des Bildschirms, auf dem Most den aktuellen Text
darstellt.
Beispiel
GetScreenName
RESULT
- "Workbench"
Quit
====
Aufruf
Quit
Wirkung
Beendet Most und schließt
alle
Fenster. Das AppIcon von Most
wird auch entfernt - sofern vorhanden.
Beispiel
Quit
Request
=======
Aufruf
Request
TITLE/K/A
TEXT/K/A
GADGETS/K/A
Resultat
RESULT
enthält Nummer des gedrückten Gadgets:
0
das am weitesten rechts (meist Abbrechen)
1 bis n-1
die restlichen von links durchnummeriert
Wirkung
Eine einfache Möglichkeit einer Benutzerabfrage per Dialogfenster.
Titel und Text sind einfache Strings. Mit
GADGETS
werden die
Texte der Gadgets angegeben, durch '|' getrennt.
Beispiel
Request
TITLE
"Test"
TEXT
"Klaro?"
GADGETS
"JA|Nein"
RESULT
- 1 wenn JA gewählt wurde, sonst 0
Set
===
Aufruf
Set
CASE/S
WORD/S
BACK/S
Wirkung
Durch das Angeben eines der Schlüsselworte wird die entsprechende
Option angeschaltet, während die Optionen, die nicht angegeben
wurden, implizit ausgeschaltet werden. Die Parameter bedeuten
CASE
casesensitives Suchen an
WORD
wortweises Suchen an
BACK
Rückwärtssuchen an
Beispiel
Set
WORD ON
Das wortweise Suchen wird an-, die anderen beiden Suchoptionen ausgeschaltet.
OpenNew
=======
Aufruf
OpenNew
FILE/K
Wirkung
In ein eigene Fenster einen neuen Text laden. Die Angabe eines
Dateinamens ist optional. Wird er weggelassen, so wird ein
Dateiauswahlfenster geöffnet.
Es braucht vorher kein aktuelles Fenster gewählt worden sein.
Das Kommando kehrt erst zurück, wenn der Text beendet wurde!
Beispiel
OpenNew
FILE
Most.dok
Open
====
Aufruf
Open
FILE/K
Wirkung
In das aktuelle Fenster eine neue Datei einladen. Die Angabe eines
Dateinamens ist optional. Wird er weggelassen, so wird ein
Dateiauswahlfenster geöffnet. Das Kommando kehrt erst zurück,
wenn der Text beendet wurde!
Beispiel
Open
FILE
Most.dok
Close
=====
Aufruf
Close
Wirkung
Schließt das aktuelle Fenster.
ToFront
=======
Aufruf
ToFront
Wirkung
Holt das aktuelle Fenster nach vorne, so daß es vollständig
sichtbar wird. Dazu wird auch der Bildschirm, auf dem sich das
Fenster befindet, nach vorne geholt und aktiviert.
GetWindowDims
=============
Aufruf
GetWindowDims
Resultat
In
RESULT
steht
<xpos> <ypos> <breite> <höhe>
Wirkung
Liefert die Ausmaße des akt. Fensters in
RESULT
Beispiel
GetWindowDims
RESULT
- "40 40 600 180"
Edit
====
Aufruf
Edit
Wirkung
Editieren des Textes des aktuellen Fensters (Editor starten).
Info
====
Aufruf
Info
Wirkung
Öffnet das Informationsfenster zum aktuellen Text.
FirstPage
=========
Aufruf
FirstPage
Wirkung
Die erste Seite des Textes anzeigen
LastPage
========
Aufruf
LastPage
Wirkung
Die letzte Seite des Textes anzeigen.
NextPage
========
Aufruf
NextPage
Wirkung
Nächste Seite des aktuellen Textes anzeigen.
PrevPage
========
Aufruf
PrevPage
Wirkung
Springt zur vorherigen Seite im Text.
NextLine
========
Aufruf
NextLine
Wirkung
Eine Zeile weiterscrollen
PrevLine
========
Aufruf
PrevLine
Wirkung
Eine Zeile zurückscrollen
NextColumn
==========
Aufruf
NextColumn
Wirkung
Eine Spalte nach rechts scrollen
PrevColumn
==========
Aufruf
PrevColumn
Wirkung
Eine Spalte nach links scrollen (bis maximal zum Textanfang)
NextTab
=======
Aufruf
NextTab
Wirkung
Um 8 Spalten nach rechts scrollen
PrevTab
=======
Aufruf
PrevTab
Wirkung
Um 8 Spalten nach links scrollen (bis maximal zum Textanfang)
Goto
====
Aufruf
Goto
LINE/K/N/A
COLUMN/K/N
Wirkung
Als Argument
muß
eine Zeile und optional kann die Startspalte
angegeben werden. Die Zeilennummer wird als neuer Seitenbeginn
genommen.
Beispiel
Goto
LINE
142
Search
======
Aufruf
Search
TEXT/K
Wirkung
Ohne Argument: Das Suchfenster öffnen, bzw. bereits eingegebenen
Text weitersuchen
Mit Suchbegriff: Als neuen Suchbegriff einsetzen und suchen.
Beispiel
Search
TEXT
huhu
Bekannte Fehler
***************
- Verschiedene Kontrollsequenzen zum Setzen des Cursors sorgen für
Chaos in der Anzeige.
- Die Pipe Verwendung hat Probleme mit der WShell. Jene scheint immer
nur zeilenweise in die Pipe zu schreiben, was Most
fehlinterpretiert, da es weniger Daten liest als es wollte
(nämlich seinen ganzen Pipe-Puffer voll). Sollte ich bei
Gelegenheit mal ändern...
- Zumindest zu Most 1.53 wurden mir Enforcerhits gemeldet, die wohl
auf ein Überlaufen meines Eingabepuffers zurückgehen. Mit der
jetzigen Version konnte ich diesen Fehler nicht mehr
reproduzieren, kann ihn aber auch nicht ausschliessen.
- Bruno Lacombe hat mir einen Mungwall-Hit von Most 1.53 gemeldet,
den ich aber auch nicht nachvollziehen kann. Vielleicht kann mir
ein anderer genaueres melden?!?
Kritiken - Ideen
****************
Ich erweitere Most eigentlich fortwährend und versuche Fehler so
schnell wie möglich zu beseitigen. Es gibt auch noch ein paar Ecken
und Kanten, deren ich mir bewußt bin. Ich kann jedoch nicht
versprechen, daß ich sie in naher Zukunft beheben werde. Schließlich
arbeite ich an Most in meiner Freizeit und verdiene kein Geld damit...
Nichtsdestoweniger bin ich sehr an Anregungen und auch jeglicher
Kritik und Bugreports interessiert! Schreibt mir, ruft mich an oder
kommt vorbei, nur teilt es mit mit :-) Most lebt von Eurer Mitwirkung
und die meisten Anregungen haben ich auch übernommen!
Meine Adresse:
Uwe Röhm
Wörthstr. 18
94 032 Passau
EMail:
bugs@roemer.deg.sub.org
Fido:
2:2494/22.5
aktuelle Version
****************
Die aktuellste Most Version ist immer per ftp auf
ftp.uni-passau.de
(132.231.1.10) in
pub/amiga/local/UweR
zu
beziehen. Tip: In dem Verzeichnis
pub/amiga/local
liegen noch ganz
andere interessante Programme :-)
Ich werde versuchen, die aktuellen Releases immer auf das AmiNet und
auf "Die Box Passau" (Fido-Mailbox, 2:2494/22.0) hochzuspielen.
Danksagungen
************
Inzwischen schreibe ich schon rund zwei Jahre an Most und immer noch
finden sich alte (und neue) Fehler. Die meisten wären mir selbst
entgangen, wenn ich nicht so viele Mails von Euch, den Benutzern,
bekommen würde! Ich kann hier und jetzt nicht alle Namen auflisten,
will aber zumindest die Emsigsten unter Euch nennen:
Karl "Charly" Skibinski, David Göhler, Uli Zukowski, Stefan Sticht,
Matthias "Tron" Scheler, Jan Holler, Markus Uhlendahl und Dirk Federlein
Wer mit Übersetzungen schickt, sollte dies entweder per Diskette
tun, oder bei Mails ein gängiges
uuencode
verwenden! Mir wurden
jetzt schon oft Übersetzungen als Mail geschickt, die fehlerhaft
ankamen. Das muß nicht sein und ist schade um Eure Mühe! Die
bisherigen Übersetzungen stammen von:
- Volker-Alexander Graf (dänisch)
- Frank Geider (französisch)
- Francesco Dipietromaria (italienisch)
- Magnus Holmgren (schwedisch)
- Antonio Joaquin Gomez Gonzalez (spanisch)
Zum Schluß ein Dankeschön an Urban für seine Mühe und
XPK
.
Und außerdem ein herzliches Dankeschön an alle, die mir Bugreports,
Vorschläge und natürlich Geschenke geschickt haben!
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